„Viele Menschen schämen sich für ihre Situation“, weiß Martin Feda, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer der Malteser im Bezirk München. „Wir Malteser möchten ältere Menschen in Not dazu ermutigen, unsere Unterstützung anzunehmen“, appelliert Feda. Denn „Armut ist keine Schande.“ Auch Bürgermeister Frederik Röder hat in seiner langjährigen politischen Tätigkeit erfahren, wie schwer es gerade in kleineren Gemeinden ist, bedürftige Bürgerinnen und Bürger aus der armutsbedingten Isolation zu holen. Bedürftigkeit oder Altersarmut kann sich aufgrund einer Krankheit oder Behinderung über Jahre hinweg entwickeln oder unverschuldet und wie aus heiterem Himmel über die Betroffenen hereinbrechen. Armut und eine schlechte körperliche Verfassung gehen dabei Hand in Hand. Die Tatsache, dass viele bedürftige Senioren heute in Single Haushalten leben, verschärft die Situation zusätzlich: Sie können sich nicht automatisch auf die Hilfe und Unterstützung von Familien-angehörigen oder Nachbarn verlassen und sind auf die Dienste von Hilfsorganisationen angewiesen – für viele ist das unbezahlbar.
Eine Mahlzeiten-Patenschaft beantragen kann grundsätzlich jeder, der über 75 Jahre alt oder aufgrund von Krankheit oder Behinderung beeinträchtigt ist und eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt: Der Antragsteller bezieht Sozialhilfe oder Grundsicherung, hat einen Berechtigungsschein der Tafel oder eine Sozialcard. Oder aber nach Abzug der Miete bleiben weniger als 550 Euro monatlich zum Leben. Informationen für Interessenten, die eine Mahlzeiten-Patenschaft beantragen möchten, gibt es bei der Bezirksgeschäftsstelle des Malteser Hilfsdienstes, Bahnhofstr. 2a, 82166 Gräfelfing, Tel.: 089/858080-0, E-Mail: malteser.graefelfing@malteser.org oder bei jeder anderen Malteser Dienststelle und im Internet unter www.mahlzeitenpatenschaften.de