Auf dem Parkplatz der sogenannten Gilchinger Röchner Tankstelle suchten sie bei einer Polizeistreife um Asyl an
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Gilching/Germering - Dass das Thema Asyl auch im polizeilichen Alltag der hiesigen Polizei allgegenwärtig ist, wurde Montagfrüh wieder offenkundig und deutlich wahrnehmbar. Denn die Frühschicht bei der Germeringer Polizeiinspektion begann sehr hektisch, als gegen 05.20 Uhr die Mitteilung eines Autofahrers von der A 96 bei der Polizeieinsatzzentrale in Ingolstadt einging. Der Autofahrer teilte mit, dass aus dem Sattelaufleger eines weißen LKW´s aus Rumänien eine Hand herauswinkt und der Fahrer mit eingeschalteter Warnblinkanlage in Richtung Lindau unterwegs sei. Dieser habe die Autobahn dann an der Ausfahrt Oberpfaffenhofen/Gilching verlassen und hätte den Lkw kurz darauf auf dem Parkplatz einer großen dortigen Tankstelle abgestellt. Der Mitteiler vermutete, dass sich auf der Ladefläche des Lkw´s möglicherweise Flüchtlinge befinden könnten. Kurz darauf rief auch der 47-jährige bosnische Fahrer des besagten Lkw´s bei der Einsatzzentrale an und teilte in gebrochenem Deutsch mit , dass er Menschen auf seiner Ladefläche habe, die ihm die Probleme machen würden, weil sie die Plane seines Aufliegers zerschneiden würden. Daraufhin wurden neben 2 Streifen aus Germering, auch eine Streife der Polizeiinspektion Gauting und der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck zu der Tankstelle in Oberpfaffenhofen beordert.
 
Vor Ort stellten die Polizisten fest, dass die Vermutung des mitteilenden Autofahrers richtig war und es sich bei den insgesamt fünf festgestellten Personen auf dem Sattelaufleger tatsächlich um Flüchtlinge aus dem Irak handelte. Eine erste Befragung ergab, dass sich die Gruppe seit 2 Tagen an Bord des LKW´s befunden hatte und alle fünf Asyl in Deutschland beantragen wollen. Daher wurden die 3 Männer im Alter von 34, 36 und 42 Jahren sowie zwei Buben im Alter von 12 und 13 Jahren zur PI Germering gebracht. Dort wurden die drei Männer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mit der Maßgabe sich in München bei der Ankunftsstelle für Flüchtlinge in der Maria-Probst-Straße zu melden wieder entlassen. Die beiden minderjährigen Jungen wurden der Obhut des zuständigen Jugendamts Starnberg übergeben. Auch der 47-jährige Fahrer des LKW´s, gegen den ein Verfahren wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Schleusung eingeleitet wurde,  durfte die PI Germering  nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Der Verdacht gegen ihn, dass er mit der Schleusung etwas zu tun haben könnte, bestätigte sich nach den von Beamten der KPI FFB vorgenommenen Ermittlungen nicht, so dass auch kein Haftantrag durch die Staatsanwaltschaft München II gestellt wurde.  
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