
Unterstützt von Kräften der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt und der Polizeiinspektionen Geisenfeld und Pfaffenhofen setzte die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe bei der Kripo alles daran, den flüchtigen Fahrer zu ermitteln. Aufgrund an der Unfallstelle gesicherter Fahrzeugteile wurde zunächst eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet. Parallel wurden alle Halter passender Fahrzeuge in den benachbarten Zulassungsbereichen überprüft. Diese Maßnahme wurde dann auf Bayern und auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt, so dass letztlich über 2200 Fahrzeugüberprüfungen stattfanden. Den Durchbruch brachte die Sicherstellung eines Außenspiegelgehäuses auf einem Parkplatz in der Nähe des Unfallortes. Dadurch konnte die Baureihe des möglichen Tatfahrzeuges auf wenige Fahrzeuge eingeschränkt werden. Die Überprüfung einer Spedition im Westen von München führte gestern zur Auffindung des Tatfahrzeuges. Der Außenspiegel war zwar bereits ersetzt, der beschädigte Windabweiser jedoch noch nicht.
Ein 49-jähriger Kraftfahrer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck war zur Unfallzeit mit dem LKW unterwegs gewesen. Der Beschuldigte ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei seiner Vernehmung machte er widersprüchliche Angaben.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragte Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Die Vorführung vor den Ermittlungsrichter erfolgt heute.