Allein am Montag erschienen bei der Polizei Germering drei Männer im Alter von 31, 59 und 73 Jahren, die entsprechende E-Mails erhalten hatten
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Germering - Vielen Internetnutzern flattern  derzeit E-Mails in ihre Postfächer oder die Täter nehmen auf andere Art im Internet Kontakt auf, in denen unbekannte Erpresser behaupten, sie seien im Besitz von Videos, auf denen die Angeschriebenen in für sie peinlichen Situationen vor ihrem PC bzw. vor ihrem Handy zu sehen sind. Die skrupellosen Gangster drohen ihren Opfern damit die Aufnahmen zu veröffentlichen, wenn der Nutzer nicht 500 Euro in Bitcoin bezahlt. Dafür müsse der angeschriebene Internetnutzer ein Konto bei unterschiedlichen Anbietern der Krypto-Währung Bitcoin eröffnen.  
 
Allein am Montag erschienen bei der Polizei Germering drei Männer im Alter von 31, 59 und 73 Jahren, die entsprechende E-Mails erhalten hatten. Im ersten Fall war es so, dass der 31-jährige Geschädigte aus Germering tatsächlich auf seinem Smartphone auf Porno-Seiten unterwegs war und dabei offensichtlich von einem unbekannten Täter über die integrierte Handy-Kamera gefilmt wurde. Am darauffolgenden Tag erhielt die Ehefrau des Mannes auf ihrem Facebook-Account die pikanten Aufnahmen ihres Mannes übersandt. Der Erpresser drohte damit, dass er das Bildmaterial auf „Youtube“ veröffentlichen werde, wenn er nicht zahle. Details zur Höhe und zur Art der Geldzahlung waren bei der Anzeigenerstattung noch nicht bekannt. Der geschädigte Handybesitzer hat keinen Zugriff mehr auf seinen Facebook-Account, er wird nach eigenem Bekunden jedoch auf keinen Fall eine Zahlung leisten.
 
Im zweiten Fall erhielt ein 73-jähriger Rentner aus Gilching eine Erpresser-Email, in welcher ihm mitgeteilt wurde, dass ein Selbstbefriedigungsvideo von ihm aufgenommen wurde und dieses in den sozialen Medien  verbreitet werde, falls er nicht 500 Euro in Bitcoinss überweisen würde.  Auch der Gilchinger Rentner verweigerte die Zahlung und ging stattdessen zur Polizei. Auch im dritten Fall, der einen 59-jähirgen Mann aus Germering betrifft, wurde diesem eine gleichlautende E-Mail geschickt und ebenfalls mit einer Verbreitung in den sozialen Medien gedroht. Um diese Peinlichkeit abzuwenden, soll er ebenfalls 500 Euro auf eine Bitcoin-Adresse überweisen. Auch in diesem Fall wurde seitens des Email-Empfängers keine Zahlung geleistet. Von polizeilicher Seite wird beim Empfang derartiger Erpresser-Emails empfohlen, „selbst wenn man sich auf irgendeine Weise ertappt fühlt, sollte man auf keinen Fall  bezahlen“.
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