Mammendorf - Zu einem Großeinsatz mussten in der Nacht auf den 1. Mai die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ausrücken. Aus zunächst unbekannter Ursache brach gegen 1.47 Uhr im Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses in Mammendorf ein Feuer aus. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Mammendorf, Adelshofen und Fürstenfeldbruck eingesetzt. Der 52-jährige Bewohner der Maisonettewohnung wollte das Feuer, das in einem Büroraum ausgebrochen war, noch selbst löschen. Dabei erlitt er Verbrennungen zweiten Grades und musste vom Rettungshubschrauber in eine Münchener Spezialklinik geflogen werden. Eine 62-jährige Mieterin erlitt einen Kreislaufkollaps und zwei 58- und 39-jährige Bewohner mussten mit Rauchgasvergiftungen vom Rettungsdienst ambulant behandelt werden.
Die Maisonettewohnung im Ober- und Dachgeschoß brannte völlig aus. Der Dachstuhl des Hauses wurde ebenfalls völlig zerstört. Das Mehrfamilienhaus, in dem elf Personen gemeldet sind, ist derzeit nicht bewohnbar, die Bewohner wurden bei Verwandten und Bekannten untergebracht.
Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach der Brandortbegehung und Zeugenaussagen wird als Brandursache ein technischer Defekt in einem Ladegerät angenommen. Anhaltspunkte für eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung liegen nicht vor. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 500.000 Euro.