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Von 0 auf 100 km/h in nur 3,7 Sekunden
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ampnet – Vornehme Bescheidenheit ist das letzte, was man vom neuen Audi TT RS erwartet, handelt es sich doch um das leistungsorientierte Spitzenmodell der TT-Baureihe, die seit zwei Jahrzehnten das Image der oberbayerischen Premium-Marke sportlich auflädt. Und dennoch versichern die Ingenieure glaubhaft, man habe sich beim neuen Motor eher zurücknehmen müssen als das Potential auszureizen. Volle 480 Newtonmeter Drehmoment liegen von 1700 bis 5850 Umdrehungen in der Minute an, die Leistung beträgt glatte 400 PS (294 kW). Resultat: Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert nur 3,7 Sekunden, die Spitze ist bei 250 oder 280 km/h abregelt; beide Werte werden nach bemerkenswert kurzem Anlauf erzielt. Für die Kraftübertragung sorgt eine 7-Gang-Doppelkupplungs-automatik, die zwar tadellos funktioniert, Puristen jedoch kaum über den Verlust der hervorragenden Sechs-Gang-Handschaltung hinwegtrösten kann, die für ungefilterten Fahrspaß bürgte. Die legendären Spaß-Gene des TT – kurzer Radstand, tiefe Sitzposition, Gokart-Charakter – sind beim TT RS unverfälscht präsent. Obwohl das Auto 35 Kilogramm leichter geworden ist, wurde die Steifigkeit um 30 Prozent erhöht. Das Fahrwerk ist bis in den sehr hoch liegenden Grenzbereich hinein neutral Im Interieur zeichnet sich der TT RS durch das gleiche, ungemein futuristische Armaturenbrett aus, das schon den regulären TT zur Ausnahme-erscheinung macht. Die TFT-Instrumentierung – hier mit eigenständiger „RS“-Screen – sowie das intuitive, extrem kompakte Bedienkonzept sind nach wie vor unerreicht. Und mit Starterknopf und Fahrmodus-Schalter verbreitet nun auch das Volant R8-Flair. Mit einem Einstandspreise von 66 400 Euro – die Roadster-Variante mit Stoffdach kostet 2800 Euro mehr – spielt der TT RS in einer anspruchsvollen Liga: Er misst sich an Konkurrenten wie Mercedes-AMG SLC 43 und dem neuerdings nur noch vierzylindrigen Porsche Boxster. (ampnet/hl)