"Die Schülerteams haben die Möglichkeit, ihre erste eigene Quasi-Satellitenmission auf die Beine zu stellen: Diese reicht von der Planung, Bau und Tests der selbstentwickelten wissenschaftlichen Nutzlast, dem Ballonstart und -flug bis hin zur Auswertung der Daten“, berichtet Tobias Schüttler, SatTec-Projektleiter der LMU München. Zunächst müssen die Schüler ihr Exposé mit Experimentiervorschlag und Projektplanung einreichen. Im Laufe des Wettbewerbs konstruieren, bauen und erproben die Teams dann eine eigene wissenschaftliche Nutzlast – den sogenannten „StratoSAT“ – die an einem Stratosphärenballon in etwa 30 Kilometer Höhe aufsteigen soll und dabei Daten zur Erforschung der Atmosphäre oder zur Fernerkundung der Erdoberfläche aufnimmt. Jedes Team erhält für seine Mission ein Stratosphärenballonset, das neben dem Ballon selbst einen GPS-GSM-Tracker zur Bergung der Sonde, Akkus, Batterien, eine Styroporbox zum Schutz der Sonde, einen Fallschirm für den sicheren Abstieg sowie einen Datenlogger zur Messung von atmosphärischen Daten wie Luftdruck und Temperatur beinhaltet.
„Mit dem Schülerwettbewerb StratoSAT wollen wir Schülerinnen und Schüler durch die Faszination der Raumfahrt für naturwissenschaftliche Themen begeistern. Gleichzeitig wird dadurch die Bedeutung der Satellitentechnologie in unserem Alltag deutlich“, sagt Alexandra Herzog vom DLR Raumfahrtmanagement. Im März 2017 werden die zehn ausgewählten Teams für den Wettbewerb bekannt gegeben. Nach erfolgreichem Abschluss der Ballonmission im Sommer 2017 erhalten die Teams die Möglichkeit, ihre Ergebnisse auf einem Abschluss-Symposium in München vor Fachpublikum vorzustellen. Dort erfolgt auch die Bekanntgabe des Siegerteams.