Die Podiumsteilnehmer der Sonderbürgerversammlung (v.l.): Martin Schuster, Landrat Thomas Karmasin, Erster Bürgermeister Norbert Seidl, Elisabeth Baumgartner-Werner und Rosmarie Ehm.
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Puchheim - Die Sonderbürgerversammlung zum Thema „Unterbringung von Asylbewerbern“ in Puchheim Mitte Juli im PUC stieß auf ein breites Interesse. Fast alle Plätze im Saal waren belegt. Nachdem der Erste Bürgermeister Norbert Seidl sein Podium mit Landrat Thomas Karmasin, Martin Schuster, Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamts Fürstenfeldbruck, Elisabeth Baumgartner-Werner von der Diakonie Fürstenfeldbruck und Rosmarie Ehm vom Helferkreis Puchheim vorgestellt hatte, berichtete er im Dialog mit Thomas Karmasin und Martin Schuster von den aktuellen Entwicklungen. Anfänglich gab es Hinweise zur Verteilerquote von Asylbewerbern, nicht nur im Landkreis Fürstenfeldbruck sondern auch deutschlandweit. Neben Erfahrungsberichten aus dem Landkreis wurde anschließend auf die Situation in Puchheim verwiesen. Ausführlich ging Norbert Seidl auf das momentan noch im Umbau befindliche Objekt in der Siemensstraße 4 ein. Anhand von Skizzen und Plänen wurde die geplante Unterbringung der Asylbewerber vorgestellt. Im Herbst 2015 sollen hier 160 Asylbewerber unter der Regie der Regierung von Oberbayern einziehen. Auch zukünftige Entwicklungen wurden hinterfragt, konnten aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig beantwortet werden. Während der Fragerunde thematisierten die Puchheimer mögliche Probleme mit den Asylbewerbern. Die Caritas Fürstenfeldbruck und der Helferkreis Puchheim zeigten hier immer wieder Lösungsmöglichkeiten auf. Vom Engagement ehrenamtlicher Helfer zur Unterstützung bei Behördengängen bis hin zu gestifteten Mitgliedschaften im FC Puchheim reichten die Vorschläge. Insgesamt waren sich alle einig, dass man sich den Herausforderungen gemeinsam stellen muss. Die Willkommenskultur werde in Puchheim aktiv gelebt und die Flüchtlinge seien hier willkommen.
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