Dr. Manfred Sengl, der Umweltreferent im Stadtrat und Vorsitzender des Umweltbeirates, stellte gleich zu Beginn deutlich heraus, dass die Landwirtschaft auch in einer Stadt wie Puchheim eine sehr wichtige Rolle spielt. Es sei daher sehr wichtig, den Mitbürgern immer wieder Informationen über die Leistungen aber auch über die Sorgen der örtlichen Bauern zu geben.
Bei der Fahrt über die Flur wurden zahlreiche Maßnahmen der Landwirte begutachtet, die zu Erhaltung und Förderung der Flora und Fauna beitragen. Georg Huber erklärte auch, dass es die Landwirte seien, die Feldwege und Hecken pflegten und so den Freizeitwert der Landschaft gewährleisteten. Ausführlichen Raum nahm bei der Besichtigung der Gewässerschutz und die Trinkwassersicherung ein.
Ärger und Sorge bereitet den Puchheimer Landwirten jedoch vor allem die Unvernunft vieler Hundehalter. Sie lassen ihre Tiere frei in der Landschaft laufen, dadurch kommt nicht nur das Wild in Gefahr – auch Flora und Fauna werden gestört. Und der anfallende Hundekot wird zur gesundheitlichen Belastung für Mensch und Tier. Die Bauern verzichten im Wasserschutzgebiet auf organischen Dünger und verstehen deshalb nicht, warum manche Mitbürger die Verseuchung von Trinkwasser und Tierfutter mit Hundekot in Kauf nehmen.
Bei einer abschließenden Besprechung waren sich die Umweltbeiräte einig, dass man alle Möglichkeiten nutzen sollte, um die Mitbürger mit dem Wert und den Anliegen der heimischen Landwirtschaft vertraut zu machen. Konkret kann das beispielsweise schon beim Erntedankfest auf dem Unglert-Hof am 5. Oktober beginnen.