Olching – Kaum haben wir Mogli zum Herbstanfang als Wetterprophet vorgestellt, schon hat der kleine Siebenschläfer sein Körpergewicht verdoppelt! Mogli – es handelt sich übrigens um ein Mädchen – photographisch festzuhalten wird laut Aussage ihrer Pflegemama Daniela Kuchenbaur vom Vogelpark Olching zunehmend schwieriger, da sie mittlerweile quietschfidel ist und immer kletterfreudiger wird. So gehört es sich für einen waschechten Siebenschläfer, der die meiste Lebenszeit in Bäumen verbringt. Mogli stammt aus einer verlassenen Berghütte in Garmisch, wo sie in einem Küchenkasten gefunden wurde. Ihre drei Geschwister haben leider nicht überlebt. Daniela Kuchenbaur päppelt das süße Geschöpf mit viel Liebe, Geduld und dem entsprechenden Futter auf (Katzenaufzuchtmilch, Haferflocken, zerkleinerte Haselnüsse und Obststückchen). Das Ziehkind soll wieder in die Natur ausgewildert werden. Es müsste dafür aber mindestens 150 Gramm wiegen, um den nächsten Winter zu überleben. Andernfalls darf Mogli bis zum Frühjahr in der Aufzuchtstation bleiben, denn schließlich ist sie ihrer zweibeinigen Betreuerin auch schon sehr ans Herz gewachsen und tummelt sich mit Vorliebe in deren Hemdsärmel.
Auf unseren Artikel hin hat sich übrigens ein Tierfreund gemeldet, der die Patenschaft für die kleine Siebenschläferdame übernehmen will. Wir von der Redaktion freuen uns sehr darüber und halten Sie gerne auf dem Laufenden über Moglis weiteres Schicksal!