Das ist ein Angebot, auf das sich sicher viele Pendler freuen, das aber auch die Schüler zu schätzen wissen. Als Pilotprojekt startete die MVV-Linie 820 im Dezember 2017 mit vier Fahrzeugen. „Die Reaktionen der Fahrgäste und die Erfahrungen mit der Betriebssicherheit waren so gut, dass wir ermutigt waren, unsere gesamte Flotte ausstatten zu lassen“, so Mandy Enders vom Verkehrsunternehmen Enders Reisen.
Möglich geworden ist diese Initiative durch einen Antrag des Landkreises Fürstenfeldbruck vom April beim Freistaat Bayern. Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landes-entwicklung und Heimat strebt den Aufbau eines bayernweiten WLAN-Angebotes an und hat in dieses Projekt ausdrücklich die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit aufgenommen. Dem Landkreis Fürstenfeldbruck wurde die maximale Förderung von bis zu 20 Bussen mit einem Gesamtbetrag von 40.000 Euro (Kosten der Ersteinrichtung Bayern WLAN und Einbau der Hardware in den Bussen mit je 2000 Euro) zuerkannt. Die laufenden Kosten liegen bei knapp 30 Euro monatlich je Bus. Mit der Umsetzung hat der Landkreis Fürstenfeldbruck die Münchner Tarif- und Verbundgesellschaft GmbH beauftragt. Diese koordiniert das WLAN-Projekt mit dem Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, dem Bayerischen WLAN-Zentrum und dem Betreiber bei Ausstattung und Betrieb.
Im Rahmen seiner Digitalen Offensive strebt der Landkreis Fürstenfeldbruck eine weitere Ausstattung über die aktuelle Förderung hinaus an. Ziel soll sein, jeweils den kompletten Fahrzeugpool einzelner Verkehrsunternehmen auszustatten. Ferner wird bei Neuausschreibungen die Ausstattung mit WLAN aufgenommen.