Bisschen zur Geschichte Miesbachs: Am 5. September 1114 trafen sich Bischof Heinrich von Freising und Abt Aribo von Tegernsee "apud Muospach" - zu Miesbach also - um einen Streit um Steuern und Grundbesitz beizulegen. Miesbach konnte also vor zwei Jahren sein 900-jähriges Jubiläum feiern. Die Gegend um Miesbach gehörte ab Mitte des 16. Jahrhundert den Maxlrainern und war der Mittelpunkt der Reformation. Herzog Wilhelm V. erzwang schon bald die Rückkehr zum katholischen Glauben. Die 1312 erstmals erwähnte Kirche brannte beim Stadtbrand am 23. Mai 1783 völlig aus. Schon wenige Wochen später begann der Münchner Baumeister Anton Baumgartner mit dem dreijährigen Wiederaufbau. Nach mehrmaligen Umbauten fanden die Kreuzigungsgruppe und die Wallfahrtsmadonna aus der alten Kirche ihren Platz in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.
Nach dem Mittagessen beim Bräuwirt und einem kleinen Spaziergang in einer Regenpause, fuhren die Senioren weiter nach Brannenburg, das im Jahr 993 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Man geht davon aus, dass hier bereits im 9. Jahrhundert die ersten Siedlungen entstanden. Heute ist Brannenburg ein bekannter Luftkurort. Der Hausberg des Ortes ist der Wendelstein mit der höchstgelegenen Kirche Deutschlands. Erbaut wurde das Kirchlein ab 1889 und schon am 20.August 1890 vom Münchner Erzbischof Antonius von Thoma der Gottesmutter Maria, der Patrona Bavariae geweiht.