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Generell über die demografische Entwicklung referierte Anja Preuß. „Derzeit sind zehn Prozent der Bevölkerung auf Barrierefreiheit angewiesen. Diese Zahl wird in nächster Zeit deutlich ansteigen.“ Sei es die Höhe der Bordsteine, ein holpriges Kopfsteinpflaster oder fehlende sanitäre Anlagen, weshalb mobil eingeschränkte Menschen ihr Zuhause oft nicht verlassen können. „Es geht dabei nicht nur um ältere Menschen. Es sind auch Eltern mit Kinderwägen, die oft vor unüberwindlichen Hürden stehen“, betonte Preuß. Bei einem zweiten Rundgang standen kürzlich das Sonnenzentrum beziehungsweise der S-Bahnhof Neugilching im Fokus. „Es gibt trotz vieler älterer Bewohner an der Sonnenstraße und der Dorniersiedlung keine Apotheke mehr. Außerdem fehlen Ruhebänke und ein Lift im Ärztehaus“, zählte Preuß unter anderem auf. Völlig unzureichend aber seien die Bedingungen am S-Bahnhof Neugilching mit steilen Treppenaufgängen und fehlendem Licht.
Zum Thema Wohnformen im Alter referierte Cäcilia McKechnie, im Sozialdienst zuständig für die Betreutes Wohnen an der Andechser Straße und für den vor 12 Jahren eingerichteten Service Betreutes Wohnen zu Hause. „Ursprünglich wollten wir höchstens 20 Klienten aufnehmen. Doch die Nachfrage war weit größer. Heute nutzen über 50 Männer und Frauen aus Gilching die Pflege zu Hause.“ Die Kosten für den Pauschal-Grundvertrag inklusive Hausnotruf gab McKechnie mit 120 Euro monatlich an. Dazu kommen die jeweiligen Dienstleistungen. Im Seniorenhaus Betreutes Wohnen stehen 51 Wohnungen zur Verfügung. „Die Warteliste ist dreistellig. Wir hatten noch nie einen Leerstand“, erklärte McKechnie. Sie empfahl eine rechtzeitige Anmeldung, sollte man diese Wohnform bevorzugen. „Ist man dann wirklich an der Reihe, kann man sich immer noch umentscheiden.“ LeLe