Ursprünglich war auf dem Grundstück der Bau eines Kinos und eines Jugendhauses vorgesehen. „Die Pläne sind aber an die 30 Jahre alt und haben sich längst überholt. Es gibt keinen Bedarf mehr für diese Projekte“, sagt Vogl. Er verweist zudem auf das so genannte „Kommunale Wohnraumförderungsprogramm“ (WFP), das noch bis 2019 läuft und gemeindeeigene Bauvorhaben großzügig fördert.“ Insgesamt habe das Bayerische Staatsministerium 600 Millionen Euro zur Verfügung gestellt; 150 Millionen Euro werden jährlich ausgeschüttet. „Es gibt zwischen 30 und 60 Prozent auf förderungswürdige Bau- und Grundstückskosten, auch wenn sich das Grundstück bereits in Besitz der Gemeinde befindet.“ Zudem bestehe die Chance, dass das Vorhaben in das Städtebauförderprogramm mit aufgenommen wird, da sich das Areal im so genannten Sanierungsbereich der Gemeinde befindet.
Vorbild sei die Gemeinde Inning, die mit Unterstützung des kommunalen Wohnraumförderprogramms bereits eigene Wohnungen an der Schloßstrasse baut, betont Vogl. Nach einem Treffen mit Innings Bürgermeister sei er zu dem Schluss gekommen, dass dies auch in Gilching funktionieren wird. Einen entsprechenden Antrag hat die CSU-Fraktion bereits gestellt und soll in der Ratssitzung am 17. April behandelt werden. „Selbstverständlich müssen wir vor dem Abriss der alten Villa eine Alternative für die Gilchinger Tafel und die Streetworkerin finden. Das werden wir aber auch noch schaffen.“ LeLe