Der AWO-Vorstand von links: Claus Strowitzki (Stellvertreter), Xenia Strowitzki, Maria Nömayr (Eine-Welt-Bazar), Gudrun Müller (Tafel) und Gerti Müller (Kinder-Secondhand).
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Gilching – Das ganze Jahr über wird bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) geplant, gearbeitet und nach Lösungen für Sozialfälle gesucht. Geht es an die stade Zeit, lädt Vorsitzende Xenia Strowitzki ihre Mannschaft als Dank für den ehrenamtlichen Einsatz zum traditionellen Weihnachtsessen ein. Unter dem Dach der AWO befinden sich die Tafel, der Eine-Welt-Bazar, der Second-Hand-Kinderladen an der Rathausstraße und die Rumänienhilfe. Damit alles wie am Schnürchen läuft, braucht es fleißige Helfer. „Wir haben 60 aktive Ehrenamtliche, die regelmäßig im Einsatz sind“, sagt Xenia Strowitzki. Deshalb sei es nur gerechtfertigt, sie einmal im Jahr zum Essen einzuladen. Vorrangiges Ziel der AWO sei, Familien mit Kindern und Jugendlichen, aber auch den Nachwuchs in den diversen Einrichtungen zu unterstützen. Das geht von zweckgebundenen Zuschüssen für Schul- oder Kindergartenausflüge oder aber auch für kurzfristig auftretende Notfälle. „Wir arbeiten eng mit dem Sozialausschuss der Gemeinde zusammen. Wenn uns ein Fall bekannt wird, leisten wir so lange Überbrückungshilfe, bis die Behörden die Formalitäten erledigt haben.“ Auf der Agenda stehen außerdem das Mutter-Kind-Haus, deren Bewohnerinnen gelegentlich eine finanzielle Unterstützung brauchen, die Musikschule, die Integrationshilfe, die Familieninsel und die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr. „Da wir mit allen sozial engagierten Institutionen in Kontakt sind, ist es gewährleistet, dass das Geld auch da ankommt, wo es gebraucht wird.“ Dass die Not in Gilching zugenommen hat, kann Strowitzki nicht bestätigen. „Es hält sich die Waage. Gilching war ja schon immer ein sozialer Brennpunkt.“ Reduziert hat sich allerdings das Spendenaufkommen. „Es sind weniger die privaten Spender als vielmehr viele Firmen, die nicht mehr so spendabel sind.“ In Anschluss an ihren Vortrag im Rahmen des Weihnachtsessens bedankte sich die Vorsitzenden bei allen Helfern für ihr Engagement. Sie machte außerdem darauf aufmerksam, dass die Gilchinger Tafel in der alten Keck-Villa zwischen dem 21. November und 10. Dezember wegen Renovierungsarbeiten geschlossen hat. „Während dieser Zeit können auch keine Lebensmittel ausgegeben werden. US