Germerings Kulturchefin Medea Schmitt gewährt einen Blick hinter die Kulissen
db
Germering - Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1993 hat sich die Germeringer Stadthalle zu einem der Event-Locations im Münchner Westen entwickelt. Neben einem umfangreichen Kulturprogramm finden in der Stadthalle auch verschiedene Workshops, Seminare und Tagungen statt. Auch die Germeringer Vereine haben hier ihren festen Platz mit zahlreichen Veranstaltungen gefunden. Seit 14 Jahren liegt die Leitung des Germeringer Kulturtempels in den Händen von Medea Schmitt. Zuvor war sie für viele Jahre im Tourismus- und Kulturamt in Freising tätig. Hier in Germering leitet sie neben der Stadthalle auch das Kulturamt der Stadt und somit sind ihr auch Einrichtungen wie die Mal- und Musikschule unterstellt.
 
Kultur umfasst ja bekanntermaßen Bereiche wie Musik, Literatur, Theater, darstellende sowie bildende Kunst. Diesen unterschiedlichen Kulturrichtungen gleichermaßen gerecht zu werden, ist oft nicht einfach. Medea Schmitt gelingt genau dieser Kulturmix seit vielen Jahren. Durch ihre langjährige Erfahrung und ihr gutes Gespür für Künstler sowie die neuesten Trends schafft sie es Jahr für Jahr aufs Neue ein attraktives Programm für alle Kulturbegeisterten auf die Beine zu stellen. Aber das bedeutet auch viel Arbeit. Denn nicht immer klopfen die Stars und Sternchen von alleine an die Tür der Stadthalle. Die Kulturchefin verbringt sehr viele Tage und Stunden im Jahr auf Messen und Veranstaltungen, um Produktionen anzuschauen, sich ein Bild von den Künstlern zu machen und um die richtigen Kontakte zu knüpfen.  Ein Highlight ist dabei in jedem Jahr die mehrtägig stattfindende „Kulturbörse Freiburg“, eine internationale Fachmesse für Bühnenproduktionen, Musik und Events. Hier können sich Künstler unterschiedlicher Genres in drei verschiedenen Messehallen mit einem Kurzauftritt präsentieren. „Das ist immer eine aufregende Sache, sowohl für die Künstler als auch für uns Kultur-Einkäufer", schwärmt Schmitt. Denn hier werden dann auch gleich die Deals mit den Agenturen gemacht und der oder die Künstler unter Vertrag genommen. Und Medea Schmitt gelingen bekanntermaßen gute Deals.
 
Man kennt und schätzt sich in der Branche. Das macht den Erfolg aus. Das honoriert auch das Publikum der Stadthalle. Denn ob Theater, Musical, Jazz, Oper oder Operette, Tanz oder Kabarett - für jeden Geschmack findet Schmitt das Richtige. Kultur, die bezahlbar ist mit einem Programm für die ganze Familie, das auf bewährte Künstler und Acts setzt, aber auch auf neue Kulturtrends. „Man muss sich auch mal etwas trauen", sagt Schmitt. So manchem Newcomer hat sie schon eine Plattform geboten. Comedian Bülent Ceylan fing einst unter anderem im kleinen Saal der Stadthalle an, heute füllt er die großen Hallen in ganz Deutschland.
 
Als „Neulinge" werden im kommenden Programm zum Beispiel das mit dem Kleinkunstpreis ausgezeichnete Maskentheater „Habbe & Meik" das erste Mal zu Gast sein und auch „Willy Nachdenklich" wird mit seiner "eigenen" Sprache für einen amüsanten Abend sorgen. Aber ob Newcomer oder etablierter Künstler, alle kommen immer wieder gerne in die Stadthalle. Wohl ein Zeichen dafür, dass sich hier jeder gut aufgehoben fühlt. „Die persönliche Note ist uns sehr wichtig“, betont Schmitt, „und gerne werden auch mal Sonderwünsche der Künstler erfüllt“, ergänzt sie amüsiert. Wobei es immer ein gutes Miteinander sei, so die Kulturchefin. Dass dieses Miteinander so professionell funktioniert, liegt natürlich auch an einem perfekten Team. Denn jede Show, jeder Auftritt und jedes Event benötigt zahlreiche Helfer. Und die Stadthallenleiterin ist sehr stolz auf ihr Team, ob in der Technik, im Büro oder in der Presseabteilung, „ohne sie würde es gar nicht gehen“. Aber auch die Unterstützung von „oben“, seitens der Stadt und dem Oberbürgermeister, ist ausschlaggebend. Denn ohne die Freigabe von Geldern, könnte sie ihre Arbeit gar nicht machen und so schätzt Medea Schmitt es umso mehr, wie sehr sich OB Andreas Haas für die Kultur in seiner Stadt stark macht. „Kultur ist ein wichtiges Gut für jeden einzelnen und ich wünsche mir, dass das noch lange so bleibt“, betont sie abschließend. db
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