
Eine Überprüfung ergab, dass die besagten zwei Sommerreifensätze, die Kunden über den Winter eingelagert hatten, tatsächlich fehlten, ebenso wie das Ölfass. Der Verdacht richtete sich umgehend auf zwei Mitarbeiter des Autohauses im Alter von 21 und 35 Jahren, die in letzter Zeit vermehrt negativ aufgefallen waren. Ein weiterer Zeuge und Mitarbeiter des Autohauses konnte zudem angeben, dass sich die beiden Verdächtigen öfter privat in der besagten Hobby-Werkstatt aufhalten würden.
Es konnte außerdem beobachtet werden, wie der 21-jährige Verdächtige einen großen, schweren Karton in sein Privatfahrzeug einlud. Daraufhin wurde dieser Mitarbeiter von Zivilfahndern an seiner Arbeitsstelle mit dem Diebstahlsverdacht konfrontiert. Im Kofferraum seines Fahrzeugs war auch tatsächlich das geraubte Material verstaut. Der sichtlich überraschte junge Mann räumte schließlich ein, dass er und sein 35-jähriger Mittäter derartige Diebstähle bereits seit Wochen begehen würden und kistenweise Gestohlenes nach Starnberg schaffen würden. Die sofortige Durchsuchung der Starnberger Werkstatt wurde durch eine Ermittlungsrichterin angeordnet.
Germeringer Polizeibeamte stellten in einem von den Beschuldigten angemieteten Lagerraum der Werkstatt Diebesgut im Gesamtwert von mindestens 20.000 Euro sicher, darunter Kompletträder für einen Golf R im Wert von 3.500 Euro und für einen Audi S 5 im Wert von 5.000 Euro (siehe Foto), einen Satz Reifen im Wert von 1.000 Euro sowie eine Vielzahl von Bremsscheiben, Öl und sonstigen Kleinteilen in Höhe von rund 10.000 Euro.