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Ursächlich für das Konzept sind nicht nur Terroranschläge und Amokläufe in öffentlichen Gebäuden. Vielmehr gilt es, auf aggressive Verhaltensweisen und Bedrohungslagen zu reagieren und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, aber auch den Besuchern und Besucherinnen ein sicheres Gefühl geben zu können. „Wo auch immer es zu Gewalt und Angst kommen könnte, muss reagiert und Bestmögliches geleistet werden, um die Mitarbeiter zu schützen“, sagt Landrat Thomas Karmasin. „Dies gilt umso mehr, wenn es bereits zu aggressiven Bedrohungslagen kam.“ Als weitere Maßnahme wird zukünftig im Landratsamt nur noch der Haupteingang mit seitlichem Behindertenzugang geöffnet sein und nicht mehr wie bisher auf allen Seiten offene Türen geben. Dies gilt für Bürger und Mitarbeiter gleichermaßen.
„Das offene Haus steht ja ganz im Zeichen der Bürgerfreundlichkeit, die auch zukünftig nicht unter unserem Konzept leiden wird. Niemandem ist daran gelegen, aus einem öffentlichen Gebäude einen Hochsicherheitstrakt zu machen. Dennoch muss die Sicherheit im Vordergrund stehen“, so der Landrat. An generelle Einlasskontrollen ist derzeit nicht gedacht. Lediglich bei Verdachtsfällen, wie sie in der Vergangenheit bereits vorkamen, soll der Sicherheitsdienst reagieren. Andere Bestandteile eines modernen Sicherheitskonzeptes, wie beispielsweise eine elektronische Schließanlage, zählen im Landratsamt weitgehend bereits zum Standard. Außerdem wurden bereits im Vorfeld Arbeitsplätze in besonders kritischen Bereichen der Kreisbehörde mit Alarmknöpfen ausgestattet. Kommt es zu gefährlichen Situationen, kann jederzeit Hilfe herbeigerufen werden.