Das Förderprogramm TANZLAND, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes in der Projektträgerschaft des Dachverband Tanz Deutschland e.V., fördert zeitgenössischen Tanz jenseits der Metropolen, an Häusern ohne eigenes Tanzensemble wie das Veranstaltungsforum Fürstenfeld. Als Wunschpartner kristallisierte sich für den künstlerischen Leiter der Theaterreihe des Veranstaltungsforums und des Tanzfestivals dancefirst, Heiner Brummel, sehr bald tanzmainz heraus. Für die Tanzkompanie des Staatstheaters Mainz sprachen deren preisgekrönte Produktionen und ihre Arbeit mit Nachwuchs- und bereits renommierten Choreographen wie Sharon Eyal, Guy Nader / Maria Campos oder Alexandra Waierstall. „Interessant für uns und unser Publikum sind insbesondere die unterschiedlichen Handschriften der Choreographen, die die Arbeit des Ensembles immer wieder in neues Licht rücken“, so Heiner Brummel. Honne Dohrmann, Direktor von tanzmainz und künstlerischer Leiter des tanzmainz festivals, betont den Vorteil der Vernetzung mit externen Spielstätten und der Kontinuität der Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsforum. „Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Veranstaltungsforum Fürstenfeld, dessen Publikum sich für zeitgenössischen Tanz begeistern kann. Durch die Unterstützung von TANZLAND können wir mit einem verlässlichen und kenntnisreichen Partner nicht nur wichtige Stücke unseres Repertoires zeigen, sondern auch ein Vermittlungsprogramm erarbeiten, das in Stadt und Region ausstrahlt“, so der Leiter des Tanzensembles.
Die erste unmittelbare Zusammenarbeit mit „tanzmainz“ fand vom 25.-27. September 2018 mit Michael Langeneckert statt, choreographischer Assistent bei tanzmainz. Schüler der Zirkus-, Theater- und Impro-AGs des Fürstenfeldbrucker Viscardi-Gymnasiums erarbeiteten unter seiner Leitung Teile der Choreographien aus dem aktuellen Repertoire der Mainzer Kompanie. Bereits während des Tanzfestivals „dancefirst 2018“ in Fürstenfeldbruck wurden drei Projekte zur Tanzvermittlung durchgeführt: Im Rahmen von „Made in FFB“, der regionalen Werkschau der regionalen Tanzschulen, erarbeiteten die Münchner Choreographen David Russo und Pedro Dias eine Choreographie mit Schülerinnen der regionalen Tanzschulen. Schüler des sonderpädagogischen Förderzentrums der Pestalozzischule in Fürstenfeldbruck wurden von Elsa Ferraglioni des Eichenauer Tanzstudios mosaico angeleitet. Knapp 20 Tanzbegeisterte ab 55 Jahren sammelten sich zum „Golden Age“ Workshop unter Leitung von Chetan Karla Bosák, Leiterin des Tanzstudios Ammersee. Alle Projekte wurden durch Mittel der Bürgerstiftung des Landkreises Fürstenfeldbruck, des Brucker Forums und TANZLAND gefördert. „Wir freuen uns, nicht nur Plattform für hochkarätige Gastspiele zu sein, sondern auch Raum für tanzpädagogische Projekte zu bieten“, so Norbert Leinweber, Leiter des Veranstaltungsforums Fürstenfeld.