v. l. Chefarzt Dr. Andreas Ewert, Famata, Monika Ebenhan Stationsleitung, Thomas Böhner von Help-Liberia
Klinikum FFB
Fürstenfeldbruck - Bereits vor vier Jahren war das Mädchen Famata Cephas aus Liberia schon einmal im Klinikum Fürstenfeldbruck behandelt worden. Als Achtjährige war Famata gestürzt. Infolge des Sturzes war ihr Bein extrem angeschwollen, sie hatte starke Schmerzen und die offenen Wunden hatten zu eitern begonnen. Eine ausreichende Behandlung konnte in Liberia nicht erfolgen und es bestand die Gefahr, dass das Bein amputierte werden müsse. Der Vorsitzende des Vereins „Help-Liberia Kpon Ma“ e.V. wusste um Famatas Erkrankung aus einem vorherigen Aufenthalt in Liberia und setzte sich dafür ein, dass das Mädchen im Klinikum Fürstenfeldbruck unentgeltlich operiert werden konnte. Als Folge der Entzündung ist ein Fehlwachstum des Beines mit massiver X-Beinstellung entstanden, wodurch das Kind beim Gehen massiv behindert war. Auch dieses Mal hat sich die Hilfsorganisation „Help-Liberia Kpon Ma“ e.V. von Thomas Böhner wieder für das Mädchen eingesetzt. Mit Unterstützung der Landkreisbevölkerung gelang es dem seit vielen Jahren im Klinikum tätigen Krankenpfleger das Mädchen wieder nach Deutschland zu bringen. Die Klinikleitung des Klinikums Fürstenfeldbruck stimmte einer unentgeltlichen Behandlung zu und das Team der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie unter der Leitung von Chefarzt erklärte sich bereit die Operation durchzuführen. Wolfgang Fischer betreute Famata während ihres Aufenthaltes in Fürstenfeldbruck und Paten wie Dr. med. Maria Leitenstern-Gulden halfen finaziell und mittels Schulunterricht während ihres Aufenthaltes. Ziel der Operation war es, die Fehlstellungen so zu korrigieren, dass Famata das Bein auch nach Abschluss des Wachstums belasten kann. Inzwischen konnte die 13-jährige Famata die Klinik wieder verlassen und kann dank der Operation ein einigermaßen normales Leben in ihrer Heimat Liberia führen.
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