Vor erst einmal fünf Wochen hat der 50-jährige Brucker Andi Trautner (Foto) – ganz im Zeichen des Klimawandels – eine clevere Geschäftsidee namens „Glice“ (ein Wortspiel aus „Ice“ und „Glide“) aus der Schweiz importiert. Er darf sich jetzt „Glice Regional Manager“ im süddeutschen Raum nennen. In seinem Laden, dem „Top-Point“ für Sport- und Freizeitbekleidung und allerlei Eishockeyequipment, hat er auf 40 Quadratmetern Platz geschaffen für einen kleinen Showroom mit original abgerundeter Bande. Der Boden des Indoor-Stadions besteht nicht aus einer aus Wasser gefrorenen Eisfläche, sondern wurde aus einem Spezialkunststoff hergestellt. Trautner, ein ehemaliger Eishockey-Star und Coach des EV Fürstenfeldbruck, ist sichtlich stolz: „unser Produkt kommt extrem gut heran an normales, mit Wasser gemachtes Eis“. Er lobt auch „den ökologischen Effekt“ dieser käuflichen oder mietbaren Innovation, die laut Hersteller eine Haltbarkeit von 20 Jahren mit zwölfjähriger Garantie aufweist. Man brauche weder Strom, noch Spezialmaschinen oder Eismeister für die Kehrfahrzeuge und Wartungsarbeiten; zum Säubern der Eislauffläche reiche sogar ein einfacher Besen.
Ist hierzulande eher ein Weihnachtsmarkt der ideale Einsatzort, an dem sich ein Ministadion in der Größe von 2.000 Quadratmetern im Handumdrehen aufbauen lässt, so habe man das wetterbeständige „Glice“ jedoch auch schon ins tropische Asien oder in das arabische Emirat von Katar verkauft, erläutert Andi Trautner, der seit über 40 Jahren auf den Schlittschuhkufen steht. Wer jetzt neugierig geworden ist und sich zum kostenlosen Ausprobieren aufs Kunst(stoff-)Eis wagen will, ist herzlich willkommen zu den üblichen Geschäftszeiten im „Top-Point“, oder besser gesagt im neuen „Glice Test-Center Süddeutschland“ in der Kirchstraße 3: montags, mittwochs und freitags von 9.30 bis 13 Uhr und 14.30 bis 18.30 Uhr, dienstags und donnerstags zwischen 12 und 19.30 Uhr und an den Samstagen von 9.30 bis 16 Uhr.