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Fürstenfeldbruck – Die Brucker Bürger dürften sich freuen und auch der neue Oberbürgermeister Klaus Pleil über seinen ersten großen politischen Erfolg: die Amperbrücke, das Wahrzeichen im Herzen der Stadt, wird unter Denkmalschutz gestellt und bleibt somit erhalten. Das Landesamt für Denkmalschutz hatte dies vor wenigen Tagen der Stadt mitgeteilt. Probebohrungen im Frühjahr – von vielen Bürgern mit Schrecken beobachtet – ließen befürchten, die Brücke könne abgerissen und durch eine neue ersetzt werden. Mit dem Bau eines neuen Flussübergangs hätte die jetzige Tonnagebeschränkung von 16 Tonnen wohl nicht mehr gegolten, was zur Folge gehabt hätte, dass Brummis bis zu einem Gewicht von 40 Tonnen über die Amperbrücke hätten fahren dürfen. Durch die Beschränkung müssen die schwereren Lkw die Kreisstadt aber weiträumig umfahren.
Das Straßenbauamt hatte zunächst die heutige Amperbrücke – 1909 war die alte Holzbrücke übrigens durch eine Steinbrücke ersetzt worden – weder vom Erscheinungsbild noch von der Bautechnik her als besonders schützenswert erachtet. Bisher stand nur die Statue des Brückenheiligen unter Denkmalschutz. Am nördlichen Ende der Brücke, oberhalb der sogenannten Rossschwemme, steht die Figur des heiligen Johannes von Nepomuk aus dem Jahr 1924, von den Bruckern liebevoll „das Brückenmanderl“ genannt.