J.Bredehorn/Pixelio
Landratsamt zeigt neue Wanderausstellung zum Alkoholmissbrauch von Jugendlichen

Fürstenfeldbruck – Auf ihrer Tour durch Deutschland halten die vermeintlich besten Plakate gegen „Komasaufen“ nun auch in der Kreisstadt. Ab 26. September zeigt das Landratsamt eine neue große Wanderausstellung der DAK-Gesundheit zum Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Unter dem Motto „bunt statt blau“ hatten sich im Frühjahr mehr als 7.000 Schüler aus ganz Deutschland mit bunten Bildern und eingängigen Sprüchen an einem Wettbewerb beteiligt. Jetzt gehen die 30 Motive der Landesgewinner und Sonderpreise „Junge Künstler“ auf Reise, um auch vor Ort über die Gefahren des Rauschtrinkens aufzuklären. Die Projekte setzten in erster Linie auf Anschaulichkeit und Nähe zum Betrachter. Das Plakat der Bundessiegerin aus Niedersachsen zeigt etwa eine blaue Wodka-Pistole, die sich ein junges Mädchen an den Kopf hält. Darüber steht die Warnung: „Schieß dich nicht ab!“. Unabhängig von jeder Distanz diesem Thema gegenüber, scheint die Ausstellung doch ein reales Phänomen aufzugreifen: Nach einer aktuellen Studie trinken fast 15 Prozent der zwölf bis 17-jährigen mindestens einmal die Woche Alkohol und dabei scheint es auch nicht bei einem behutsamen Freitagabend-Bier zu bleiben, so wussten 2014 bundesweit mehr als 22.000 Kinder und Jugendliche nicht um ihr Limit und wurden mit Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. „Die Plakate halten den Betroffenen den Spiegel vor“, erklärt Ulrich Koller, Chef der DAK-Gesundheit in Fürstenfeldbruck. „Ein Schock-Plakat einer Altersgenossin kann aussagekräftiger sein als eine Informationsschrift eines Experten.“ Rita Friedrich, Fachkraft für Jugendschutz und Prävention beim Landratsamt Fürstenfeldbruck, findet die Ausstellung einen guten Ansatz: „Mit ihren Plakaten werden die Jugendlichen selbst zu Botschaftern gegen das Komasaufen. Ihre Bilder sprechen eine klare und oft drastische Sprache.“ Die Schirmherrschaft für „bunt statt blau“ hat die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler. Sie bewertet den Plakatwettbewerb als wertvolle Kampagne, da er zum Nachdenken anrege. „Vielleicht auch zum Umdenken und zum bewussteren Umgang mit Alkohol.“ Im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung wurde wiederholt auf die Präventionskampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit hingewiesen. Seit dem Start vor sechs Jahren haben inzwischen mehr als 80.000 Jungen und Mädchen an dem Wettbewerb teilgenommen. Bis zum 7. Oktober also gibt es die Sieger-Plakate montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr im Landratsamt zu besichtigen. Wer sich vorab zur Ausstellung informieren möchte, sollte die Homepage www.dak.de/buntstattblau besichtigen.
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