Die Polizei konnte die Schläger festnehmen
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Gröbenzell - Am 23.04.18 von 13.00 Uhr kam es mehrfach zu Körperverletzungen in Gröbenzell. Ein 22-Jähriger hatte den „Fehler“ gemacht, zwei Jugendliche aus einer Gruppe von 15 - 17-Jährigen am S-Bahnhof darüber zu belehren, nicht auf den Boden zu spucken. Daraufhin wurde er von den beiden angegriffen und geschlagen. Als der Geschädigte bei der nahen Polizeiinspektion Anzeige machen wollte, kamen die beiden Täter dazu, allerdings nicht, um sich zu entschuldigen, sondern um ein Handy wiederzubekommen, das sie bei der Rauferei verloren hatten und der Geschädigte als Beweis mit zur Polizei gebracht hatte. Die beiden Beschuldigten wurden daraufhin entsprechend vernommen. Nach der Anzeigeerstattung wurde der Geschädigte von einem weiteren Gruppenmitglied auf dem Weg zum S-Bahnhof abgefangen und bedroht. Der 22-Jährige floh zurück auf die Polizeidienststelle, wo sich die Beamten dann um diesen weiteren Täter kümmerten, der ihn bis dahin verfolgt hatte und ihn nun beleidigte, da der Geschädigte Fotos von ihm geschossen hatte, als er bedroht wurde. Dieser Täter (15 Jahre alt) wurde in Gewahrsam genommen, da seine Personalien zunächst völlig unklar waren. Dabei kam es zu Widerstandshandlungen des 15-Jährigen. Auch wurde festgestellt, dass mittlerweile drei weitere Jugendliche die Dienststelle beobachten. Diese Jugendlichen wurden von den Beamten angesprochen und weggeschickt (sogenannter „Platzverweis“). Nun war die Polizei vorsichtig und bot dem Geschädigten an, ihn mit dem Dienstauto zu einem Nachbarort zu bringen, damit er nicht nochmals angegangen werden kann. Nachdem dies abgelehnt wurde, durfte er durch die Hintertür die Dienststelle verlassen. Vergeblich: Am S-Bahnhof warteten, die drei Jugendlichen und ein 16-Jähriger schlug den 22-Jährigen dann aus Rache ein weiteres Mal in aller Öffentlichkeit und vor unbeteiligten Zeugen. Die Polizei konnte die drei aber sofort feststellen und den Schläger festnehmen. Die Polizei war bis zum Abend damit beschäftigt den Fall abzuarbeiten.