Ursache des Austritts dürfte ein Defekt an einem Ablassventil der ordnungsgemäß gewarteten und geprüften Gasflasche gewesen sein.
Dieter Schütz/pixelio.de
Herrsching - Über die Notfallleitstelle des Rettungsdienstes und der Feuerwehr in Fürstenfeldbruck wurde am 28.03.2017 ein zunächst vermuteter Gasaustritt mitgeteilt. Daraufhin fuhren Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei die Einsatzörtlichkeit in der Mühlfelder Straße in Herrsching an. Dort konnte tatsächlich das Geräusch eines entweichenden Gases aus einer Gasflasche bei einem dort ansässigen Pharmaunternehmen wahrgenommen werden. Da zunächst nicht auszuschließen war, dass Wasserstoff aus einer Gasflasche austrat und somit die Gefahr einer Explosion bestand, wurde durch die Feuerwehr in Kooperation mit der Polizei Herrsching vorsorglich ein Umkreis von 50 Metern um die Einsatzstelle evakuiert. Bei der im Evakuierungsbereich liegenden Tankstelle in der Mühlfelder Straße musste kurzzeitig der Betrieb eingestellt werden. Letztlich konnte durch den Geschäftsführer der Firma in Erfahrung gebracht werden, dass in einem entsprechenden Schrank mehrere Gasflaschen ordnungsgemäß gelagert werden. Nach Öffnung des Schrankes konnte weiterhin erkannt werden, dass das entweichende Gas Kohlendioxid war und kein Wasserstoff, wie zunächst befürchtet. Die kurzzeitigen Evakuierungsmaßnahmen wurden um 19:40 Uhr wieder aufgehoben und auch die Tankstelle konnte den Betrieb wieder aufnehmen. Das Kohlendioxid entleerte sich zwar weiter aus der Gasflasche, dies wurde jedoch durch die Feuerwehr Herrsching ab diesem Zeitpunkt überwacht. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand somit nicht mehr. Ursache des Austritts dürfte ein Defekt an einem Ablassventil der ordnungsgemäß gewarteten und geprüften Gasflasche gewesen sein.