Durchschnittlich zwei Jahre nehmen Mütter in Deutschland Elternzeit und kehren dann wieder in ihren Beruf zurück. Bis dahin haben sie für ihren Nachwuchs eine geeignete Betreuungsmöglichkeit gefunden und entsprechend mit den Vorgesetzten ihre Arbeitszeiten festgelegt.
Wer nun glaubt, sich voll und ganz auf den Wiedereinstieg konzentrieren zu können, hat die Rechnung ohne ein bekanntes Phänomen gemacht: Erfahrungsgemäß werden Kinder, die in einer Kindertagesstätte oder von einer Tagesmutter betreut werden, erst einmal krank. Und das nicht nur einmal. Ein Infekt jagt den nächsten, und Mama muss zuhause Wadenwickel machen, während die Kollegen im Büro verwundert vor ihrem leeren Schreibtisch stehen. Petra Timm, Arbeitsmarktexpertin vom Personaldienstleister Randstad, weiß: „Diese Situation ist für alle nicht schön, zeigt aber, wie flexibel berufstätige Mütter ab sofort sein müssen. Sie sollten sich daher rechtzeitig ein solides Netzwerk aus potenziellen Babysittern aufbauen. Wenn Großeltern, Freunde oder Nachbarn dann bei Krankheit, Kita-Streik oder ähnlichen Ereignissen einspringen, kann die Mutter guten Gewissens zur Arbeit gehen.“          txn-p