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Viele Menschen unterschätzen die Gefahren im Wasser
Johaniter
Puchheim - Der Sommeranfang steht vor der Tür. Jetzt locken die warmen Temperaturen Sonnenanbeter an Baggersee oder Freibad: Das kühle Nass verspricht Erfrischung. Doch viele unterschätzen die Gefahren im Wasser: 488 Menschen ertranken im Jahr 2015 allein in Deutschland. Unter den Opfern sind vier Mal so viele Männer wie Frauen. Dabei ist ein Großteil der Badeunfälle vermeidbar. „Mutproben wie Kopfsprünge in unbekannte Gewässer, zu viel Alkohol oder das Überschätzen der eigenen Kräfte führen häufig zu lebensgefährlichen Situationen im Wasser", sagt Tina Haberkorn, Leiterin der Erste-Hilfe-Ausbilder und Rettungsassistentin bei den Johannitern in Puchheim. Besonders gefährdet sind Kleinkinder – für sie wird selbst ein Gartenteich oder ein Planschbecken zum Risiko, wenn sie dort unbeaufsichtigt spielen.
Sofort den Rettungsdienst alarmieren
Gerät ein Mensch im Wasser in Not, sollten Helfer zuallererst den Rettungsdienst über die 112 alarmieren. „Retter bringen sich leicht selbst in Gefahr, wenn sie versuchen, Ertrinkende aus dem Wasser zu ziehen, sofern sie keine ausgebildeten Rettungsschwimmer sind", warnt Tina Haberkorn. „Direkten Körperkontakt sollte man nach Möglichkeit vermeiden, denn in seiner Angst kann der Ertrinkende um sich schlagen oder durch Klammern den Retter unter Wasser ziehen. Besser reicht man der Person einen schwimmenden Gegenstand, wenn möglich einen Rettungsring, und zieht sie dann an Land.“ Schnelle Erste Hilfe ist lebenswichtig: „Bewusstlose, die normal atmen, werden in die stabile Seitenlage gebracht. Dafür wird der Kopf überstreckt, der Mund geöffnet und das Kinn auf dem Handrücken abgelegt. Dann die Atmung regelmäßig überprüfen", erläutert Tina Haberkorn. „Wenn der Gerettete nicht oder nicht normal atmet, beispielsweise sehr langsam und schnappend, müssen Ersthelfer sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen, bis der Rettungsdienst eintrifft."
Keine Angst vor der Wiederbelebung
„Wir wollen alle Menschen ermutigen, die Wiederbelebung durchzuführen", sagt die Leiterin der Erste-Hilfe-Ausbilder „Dabei kann man nichts falsch machen. Nichts zu tun, ist für den Patienten viel gefährlicher, denn Sauerstoffmangel verursacht irreparable Hirnschäden.“ Wer regelmäßig seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischt, ist in Notsituationen viel souveräner.
Sofort den Rettungsdienst alarmieren
Gerät ein Mensch im Wasser in Not, sollten Helfer zuallererst den Rettungsdienst über die 112 alarmieren. „Retter bringen sich leicht selbst in Gefahr, wenn sie versuchen, Ertrinkende aus dem Wasser zu ziehen, sofern sie keine ausgebildeten Rettungsschwimmer sind", warnt Tina Haberkorn. „Direkten Körperkontakt sollte man nach Möglichkeit vermeiden, denn in seiner Angst kann der Ertrinkende um sich schlagen oder durch Klammern den Retter unter Wasser ziehen. Besser reicht man der Person einen schwimmenden Gegenstand, wenn möglich einen Rettungsring, und zieht sie dann an Land.“ Schnelle Erste Hilfe ist lebenswichtig: „Bewusstlose, die normal atmen, werden in die stabile Seitenlage gebracht. Dafür wird der Kopf überstreckt, der Mund geöffnet und das Kinn auf dem Handrücken abgelegt. Dann die Atmung regelmäßig überprüfen", erläutert Tina Haberkorn. „Wenn der Gerettete nicht oder nicht normal atmet, beispielsweise sehr langsam und schnappend, müssen Ersthelfer sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen, bis der Rettungsdienst eintrifft."
Keine Angst vor der Wiederbelebung
„Wir wollen alle Menschen ermutigen, die Wiederbelebung durchzuführen", sagt die Leiterin der Erste-Hilfe-Ausbilder „Dabei kann man nichts falsch machen. Nichts zu tun, ist für den Patienten viel gefährlicher, denn Sauerstoffmangel verursacht irreparable Hirnschäden.“ Wer regelmäßig seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischt, ist in Notsituationen viel souveräner.