Solche farbigen Gebetsfahnen sollen bald auch vor der Puchheimer Auferstehungskirche hängen
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Puchheim –Bunte, mit Gebeten beschriftete Fahnen sind ein typisches Bild für Tibet. Malerisch flattern sie vor der imposanten Kulisse des Himalaya im Wind. Sie bleiben hängen, bis sie von Sonne, Regen und Wind vollständig verwittert sind. Denn dann werden die Gebete, so die Überzeugung der tibetischen Buddhisten, dem Himmel zugetragen. An diesen Brauch will die Evangelische Auferstehungsgemeinde in Puchheim in den kommenden Wochen anknüpfen. „Zum christlichen Glauben gehören die verschiedensten Formen des Gebets. Warum nicht auch diese?“, sagt Pfarrer Markus Ambrosy.
Ab Pfingstsonntag werden die Fahnen vor der Kirche aufgehängt. Ein sternförmiges Netz soll bis zum Gemeindefest am 5. Juli rund um das Kreuz, das Symbol der christlichen Religion, entstehen. Die Gruppen und Kreise der Gemeinde werden Gebete auf die Fahnen schreiben. Außerdem kann jeder, der einen Wunsch an Gott auf dem Herzen hat, im Pfarrbüro eine Gebetsfahne abholen, sie in Ruhe zu Hause beschriften und dann in einem neutralen Briefumschlag wieder abgeben. Die Gemeinde bittet dafür um eine Spende für die Erdbebenopfer in Nepal, die über die Katastrophenhilfe des Diakonischen Werks in die zerstörte Region weitergeleitet wird.