Angeregte Diskussionen gab es bei der Informations- und Ideenwerkstatt des Puchheimer Stadtrates.
ak
Puchheim – Wo wird Puchheim im Jahr 2040 stehen? Dieser Auftaktfrage stellten sich Bürgermeister Norbert Seidl und die Mitglieder des Stadtrates in einer zweitägigen Informations- und Ideenwerkstatt zur Flächennutzungsplanung Anfang März. Dem visionären Ansatz liegt die konkrete Aufgabenstellung zugrunde, im Laufe der nächsten zwei Jahre die Neufassung eines Flächennutzungsplanes zu erarbeiten. Dieser bildet ab, wie die Grundstücke in Puchheim bebaut oder sonst genutzt werden sollen: Wo soll Wohnen stattfinden, wo können sich Gewerbebetriebe ansiedeln, wo kann öffentlicher Bedarf, wie Kinderbetreuung und Schule, realisiert werden, welche Flächen sind landwirtschaftliche Nutzflächen, und wo verbleiben Naturräume? Der aktuelle Flächennutzungsplan wurde 1998 neu aufgelegt. Die acht Änderungen, die seither gemacht wurden, verdeutlichten bereits, dass solche Planungen im Laufe der Jahre aktualisiert und an die sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden müssten. „Letztlich geht es auch darum, den enormen Wachstumsdruck in der Region durch gute Stadtentwicklungsplanung aufzufangen und im Sinne einer lebenswerten Stadt zu lenken“, konstatierte Bürgermeister Seidl. Die Bestandsaufnahme im Rahmen eines Bauflächenkatasters ergab, dass in Puchheim für Wohnbauzwecke noch private Flächen im Umfang von 28 Hektar zur Verfügung stehen, die bislang noch nicht oder im Hinblick auf das bestehende Baurecht nur gering bebaut sind. Zudem befänden sich ganze Wohnquartiere im Umbruch: In den nächsten Jahren werde in den Reihenhaussiedlungen der 70er-Jahre ein Generationenwechsel stattfinden, der vermehrt junge Familien nach Puchheim bringen werde. So stehe man also bereits in naher Zukunft vor Herausforderungen, für deren Bewältigung jetzt die Weichen gestellt werden müssten. Die Öffentlichkeit soll im Laufe des weiteren Prozesses in die Planungen miteinbezogen werden. red