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In den Monaten seit der letzten Beschlussfassung wurde weiter intensiv an der neuen Tarifstruktur gearbeitet. Trotz aller Verbesserungen gibt es auch Ticketarten, die künftig etwas teurer werden. Bei der Ausarbeitung der neuen Tarifstruktur wurde darauf geachtet, dass solche Preissteigerungen durch andere Vorteile, wie die Ausweitung von Geltungsbereichen oder Schaffung neuer Übergangsbereiche, ausgeglichen werden und möglichst wenige Fahrgäste betreffen. Insgesamt wurden Preishärten, die in der letzten Vorlage enthalten waren, deutlich abgeschwächt oder komplett beseitigt. In die Arbeiten waren wiederum Politik, zuständige Sachbearbeiter, Verkehrsunternehmen und Fahrgastverbände intensiv eingebunden. Zum Ausgleich der zu erwartenden Mindereinnahmen stellen die MVV-Gesellschafter, Freistaat, Landeshauptstadt und Verbundlandkreise, rund 70 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Über das gesamte Tarifsortiment hinweg betrachtet kann so eine Preisminderung von rund sieben Prozent erreicht werden.
Der Vorsitzende der MVV-Gesellschafterversammlung, Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigt sich mit der nun gefundenen Lösung sehr zufrieden: „Da sich der Freistaat Bayern jetzt in gleicher Höhe wie die Stadt München an den Kosten der Reform beteiligt, konnten wir auch für die Münchnerinnen und Münchner weitere deutliche Verbesserungen erreichen: Selbst die bisherigen 1- bis 2-Ring-Kunden zahlen künftig für ihre Monatskarte nicht mehr als bisher, können dafür aber im gesamten Stadtgebiet fahren. Die bisherigen 3-Ring-Kunden zahlen künftig 17 Prozent, 4-Ring-Kunden sogar 30 Prozent weniger. Besonders freut mich auch, dass mit der neuen M-Zone Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende zum bisherigen Preis eines Rings nun den gesamten Innenraum nutzen können. Auch die IsarCard9Uhr sowie die IsarCard65 für die Senioren wird nochmals günstiger, vor allem auch für Fahrten aus der Stadt in die Region und umgekehrt. Es ist uns damit gemeinsam gelungen, ein gutes Konsensmodell vorzulegen, mit deutlichen Verbesserungen für die allermeisten Kundinnen und Kunden."