Erster Bürgermeister Markus Kennerknecht und die stv. Bürgermeisterin Ingrid Wild freuten sich daher über den Besuch, pünktlich zum Betriebsbeginn vor Ort, von stv. Landrätin Martina Drechsler, Rafael Suslow vom Altenwerk Marthashofen, Lisa-Marie und Siegfried Neumeyr sowie Mandy Enders von den beauftragten Verkehrsunternehmen der Linien 803 und 820, Dr. Andreas Hanitzsch, Münchner Verkehrs- und Tarifverbund und Monika Beirer, stv. Leiterin der Stabsstelle Öffentlicher Personennahverkehr im Landratsamt Fürstenfeldbruck anlässlich der jetzt noch besseren Anbindung an das ÖPNV-Angebot.
„Ein spannender und nicht immer einfacher Prozess war die Umsetzung des Vorhabens aufgrund der Hangsituation, dem begrenztem Flächenangebot und ausgebuchter Baufirmen. Mehrmals hat der Gemeinderat sich der Sache angenommen, bevor das Planungsbüro Lais loslegen konnte“, so Bürgermeister Markus Kennerknecht. Zuständig für den Bau und Unterhalt von Haltestellen sind nämlich die Kommunen. Für die beiden Haltepunkte sind Kosten in Höhe von ca. 90.000 Euro entstanden, wovon ein Drittel die Gemeinde trägt. Die anderen Drittel kommen vom Freistaat Bayern und der Grundstücksverwaltung Marthashofen GmbH. Das Altenwerk Marthashofen bietet viele Einrichtungen an. Besucher und die Beschäftigten dürfen sich jetzt mit der Linie 820 über eine gute Regionalbusanbindung mit kostenlosem WLAN auch landkreisübergreifend zwischen Fürstenfeldbruck und Starnberg freuen.
Der Freistaat Bayern hat gesetzlich festgelegt, dass das ÖPNV-Angebot vollständig barrierefrei zu gestalten ist. Neben Informationen und Fahrzeugen gehören dazu auch Haltestellen. Der Kreistag hat 2017 beschlossen, den Nahverkehrsplan des Landkreises Fürstenfeldbruck fortzuschreiben. Ein Kernziel in der Planung wird sein, die Städte und Gemeinden beim Ausbau der Barrierefreiheit zu unterstützen, z.B. mit der Festlegung einheitlicher Standards. Im Landkreis Fürstenfeldbruck gibt es rd. 800 Haltepunkte. „Bis 1. Januar 2022 werden sicher nicht alle barrierefrei aus- oder umgebaut sein können, aber mit Marthashofen ist ein wichtiger und guter Anfang gemacht“, so Herbert Sedlmeier, Beauftragter für Menschen mit Behinderung im Landkreis Fürstenfeldbruck.