Stein für Stein wird derzeit das alte Rathaus in Gilching abgetragen, an dieser Stelle sollen dann Wohnungen entstehen
Lele
Gilching – Stein für Stein wird derzeit das alte Rathaus in Gilching abgetragen. Geplant ist anstelle des rund 70 Jahre alten Gebäudes bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Baubeginn ist für Frühjahr 2019 geplant. Über viele Jahrzehnte war in dem Gebäude gegenüber der Schulturnhalle an der Rathausstraße in Gilching die Verwaltung untergebracht. Da die Herausforderungen der rasant wachsenden Gemeinde immer mehr wurden, reichten die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten bei weitem nicht mehr aus. Sowohl das Bauamt wie auch das Standesamt wurden letztendlich ausgelagert. Es sollte eine Zwischenlösung sein, da seit drei Jahrzehnten feststand, an der Pollinger Straße ein neues Rathaus zu bauen. Im Sommer 2016 war es dann soweit; die Verwaltung zog ins neue Verwaltungsgebäude um. Platz war nun auch wieder für das Standesamt, das Bauamt sowie für die Bücherei, die unterhalb der Rathaus-Turnhalle untergebracht war. Nun galt es, eine Nachnutzung für das alte großräumige Gebäude zu finden. Es gab diverse Lösungsansätze, unter anderem wurde überlegt, die Tafel beziehungsweise eine Anlaufstelle für den Helferkreis Asyl unterzubringen. Letztendlich beschloss das Ratsgremium, das Gebäude der Abrissbirne und das Grundstück dem Verband Wohnen zum Bau sozialer Wohnungen in Erbpacht zu überlassen. Zumal ein Gutachter eine marode Bausubstanz bescheinigte und versicherte, nur ein Abriss mache Sinn. In einer Sitzung im März 2017 stellte der Verband Wohnen ein erstes Konzept vor. Geplant sind 18 Wohneinheiten, zwischen Appartements für bis zu zwei Personen und Vierzimmerwohnungen für Familien.

Bevor jedoch anstelle des alten Rathauses ein modernes Wohnhaus in Holzbauweise entsteht, gibt es noch einiges zu tun. Vorrangig muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden, erklärt Bauamtsleiter Max Huber. Bis dieses Verfahren abgeschlossen ist, können bis zu einem Jahr ins Land ziehen. Erst dann kann der Verband Wohnen einen Bauantrag stellen. „Frühester Baubeginn wird im Frühjahr 2019 sein. Das könnte hinhauen, wenn alles gut läuft und auch seitens des Landratsamtes keine größeren Einwände kommen“, hofft Huber. Derzeit ist man dabei, die notwendigen Vorarbeiten zu erledigen. „Wir prüfen gerade die Leistungsfähigkeit des Entwässerungskanals. Der wurde damals querbeet reingelegt, ohne genauere Daten zu hinterlassen beziehungsweise die Leistungsstärke aufzuzeigen. Passen wir da nicht genau auf, könnte es durch den angrenzenden Steinberg zu Problemen mit der Versickerung des Tagwassers kommen. Erste Untersuchungen jedoch haben gezeigt, dass das Problem zu lösen ist.“ In Auftrag gegeben wurde zudem ein Immissionsgutachten, da gegenüber der neuen Wohnanlage reger Betrieb durch die Rathaus-Turnhalle ist, wo auch an Wochenenden Spiele stattfinden. „Ich denke aber, dass auch dieses Thema kein Problem sein wird“, sagt Huber.  LeLe
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