Am letzten Sonntag luden sie zum ersten offiziellen Bubble-Scooter-Turnier auf eine Wiese unterhalb der Rosenburg ein
Lele
Gilching – Einfach mal anders sein und sich auf Aktionen einzulassen, die aus dem üblichen Rahmen fallen. Dies war Ziel des Madl- und Burschenvereins „d’Guichinger“, der vor drei Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Am Sonntag luden sie zum ersten offiziellen Bubble-Soccer-Turnier auf eine Wiese unterhalb der Rosenburg ein. „Es is einfach a Mords Gaudi, an der jeder teilnehmen kann“, freut sich Vorsitzender Maxi Dosch über die gute Stimmung, an der nicht nur die Wettkämpfer, sondern auch viele Familien mit großen und mit kleinen Kindern und auch etliche Vierbeiner ihren Anteil hatten. Die Wiese für das Turnier hatte Wolfgang Wurm zur Verfügung gestellt. Den Tag vorher wurden bereits Bewirtungszelte aufgebaut und Abgrenzungen abgesteckt. „Ja, und dann hat es in der Nacht ein kurzes Unwetter gegeben, so dass wir am Sonntagmorgen erst einmal wieder aufräumen und die Zelte neu festmachen mussten“, erzählt Georg Mattern, Dosch Stellvertreter. Er gehört, wie auch Michael und Andrea Dosch, zu den Gründungsmitgliedern. Früher war es die Landjugend, bei der die Gilchinger Jugend eine Heimat gefunden hatte. „Daraus wurde dann der Brauchtumsverein“, erklärt Mattern. „Wir wollten aber mehr noch für uns junge Leute tun und auch mal Veranstaltungen organisieren, die nichts mit Brauchtum zu tun haben. Wie zum Beispiel das Bubble-Soccer-Turnier. Sportliche Veranstaltungen stehen ausdrücklich in unserer Satzung. Im Winter wird es Eisstockschießen sein.“ Alleinstellungsmerkmal im Landkreis Starnberg ist, dass es sich um keinen reinen Burschen- sondern um einen Madl- und Burschenverein handelt. „Bei unseren Aktivitäten waren immer so viele Madln dabei, dass wir gar nicht anders konnten“, räumt Mattern ein.
Am Sonntag durften vor dem Turnier der Großen auch mal die Kleinen in die Plastikkugel schlüpfen und pro Mannschaft je fünf Buben und Mädchen gegeneinander antreten. Außerdem im Angebot: Werfen auf besonders große Blechdosen, Kartoffellauf, Malen und Schminken. Derzeit zählt der Verein 35 Mitglieder. Für die männlichen aktiven Mitglieder gibt es auch eine Kleiderordnung. „Wir haben einheitliche schwarze T-Shirts mit unserem Emblem“, betont Maxi Dosch. Dazu eine Lederhose mit besonderen Hosenträgern. „Die Träger sind alle mit Rosen bestickt und werden per Hand hergestellt. Auf dem Steg dazwischen findet sich unser Emblem mit der St. Vitus-Kirche, das wir uns sogar schützen ließen. Alleine die Hosenträger kosten je Stück 600 Euro.“ Wer Lust hat, beim Verein mitzumachen, ist zu einem Grillfest am Samstag, 5. August, auf dem Dosch-Hof im Altdorf eingeladen. Beginn der Feier ist um 18 Uhr. LeLe