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Flucht ist ein Thema, dem man in diesen Tagen nur schwer aus dem Weg gehen kann. Auch viele aus der älteren Generation in Deutschland kennen das Gefühl, fliehen zu müssen oder vertrieben zu werden. Gerade in der Zwangsmigration um 1945 war der Umfang mit rund 12 Millionen Menschen, die unterwegs waren, immens. Damals wie heute brachten und bringen die Menschen da-bei nicht nur ihre eigene Biographie und das Erlebnis der Flucht oder Vertreibung mit, sondern auch Objekte, die sie nicht zurücklassen wollten. Objekte, die an die alte Heimat und ihr früheres Leben erinnern, und die in das neue Zuhause ein Gefühl von Geborgenheit bringen sollen. Die Sonderausstellung zeigt diese „Habseligkeiten“, eingebettet in biographische Erzählungen von Geflüchteten und eröffnet überraschende Einblicke in die Bedeutung der Objekte. Dabei wird ein Bogen von den Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schlesien, Böhmen oder dem Sudetenland bis hin zu den jetzigen Flüchtlingen aus Afghanistan, Eritrea oder Sy-rien gezogen. Dieser Vergleich macht Gemeinsamkeiten und insbesondere auch Unterschiede sichtbar und führt uns vor Augen, in welcher historischen Situation wir heute stehen. Weitere Informationen bei der Museumsverwaltung im Landratsamt Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141/519-205 oder im Internet unter www.jexhof.de.