Der Verkehrsengpass soll entschärft werden
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Landkreis - Zufrieden hat sich Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet mit dem Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans geäußert. Besonders zu begrüßen ist nach seinen Worten, dass die beiden Abschnitte Esting – Geiselbullach und Fürstenfeldbruck-Ost – Esting in die Kategorie des vordringlichen Bedarfs eingestuft worden sind. Beide Teilstrecken werden mit hohen Ziffern beim Nutzen-Kosten-Faktor bewertet (5,9 und 4,9). Die Gesamtkosten des Ausbaus belaufen sich auf 28,9 Mio. Euro. Damit soll der tägliche Verkehrs-Engpass von Fürstenfeldbruck zur Autobahn A8 entschärft werden. Nicht aufgenommen in den Entwurf des Verkehrswegeplanes wurde das Teilstück von Buchenau bis Fürstenfeldbruck-Ost, das ebenfalls von der Bayerischen Staatsregierung angemeldet worden ist. Hier ist offensichtlich die verkehrliche Belastung auf der B471 nicht so hoch wie bei den beiden anderen Teilstücken. Damit dürften auch die Befürchtungen der Grafrather wegen eines weiteren Ausbaus der B471 in Richtung Inning etwas entschärft werden. Im Fokus des Bundesministeriums steht vor allem der Verkehr von Fürstenfeldbruck in Richtung A8.
Wegen seiner überörtlichen Entlastungsfunktion wurde auch das Teilstück der B2 von Fürstenfeldbruck nach Mering für den Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagen, das immerhin mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von 4,5 bewertet wird. Die Kosten dafür werden mit 33,6 Mio. Euro beziffert, wobei es hauptsächlich um die Ortsumfahrungen von Mammendorf, Hattenhofen und Althegnenberg geht, da die freie Strecke dieser Bundesstraße in den letzten Jahren bereits weitgehend ausgebaut worden ist. Nicht im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans enthalten ist die Durchfahrt der B2 durch Fürstenfeldbruck, da dafür die Zustimmung der Stadt Fürstenfeldbruck wegen des negativen Ausgangs des Bürgerentscheids fehlt. Wann allerdings die Projekte begonnen bzw. fertigstellt werden ist nicht entschieden.