Zur Abschiedsveranstaltung lud die Unteroffizier-Vereinigung des Standortes Fürstenfeldbruck das letzte Mal zum traditionellen Biergartenfest ein. Mehr als 400 Mitglieder und Gäste fanden sich im Biergarten der Unteroffizier-Vereinigung ein. Nach der Begrüßung der Ehrengäste blickte der erste Vorsitzende, Oberstabsfeldwebel a. D. Felix Hirt, auf die lange Vereinsgeschichte zurück.
Weit über fünf Jahrzehnte sind seit der Gründungsversammlung am 30. Januar 1958 in der Mess-Hall der Truppenkantine vergangen. Im Zentrum der Satzung der Unteroffizier-Vereinigung verankerten sich Sozial- und Wohnungsfragen, Weiterbildung, Arbeitsgemeinschaften, Vortrags- und Filmabende, allgemeine Förderkurse und vor allem die Pflege der Kameradschaft sowie das Zusammensein mit Familienangehörigen. Das gesellschaftliche Leben spiegelte sich sichtbar innerhalb der Unteroffizier-Vereinigung mit großer Präsenz ab. Die schönen und gepflegten Räume im Unteroffizierheim waren Begegnungsstätte für Geselligkeit sowie der Kameradschaft.
Seitdem die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, war die Aufrechterhaltung des Heimbetriebes ohne Soldaten als Köche und Ordonanzen nicht mehr möglich. So musste in der letzten Mitgliederhauptversammlung schweren Herzens die Schließung der Unteroffizierheimgesellschaft zum 1. Juli und die Auflösung der Unteroffiziervereinigung zum 1. Januar 2015 beschlossen werden. Damit geht ein 56-Jähriges ausgefülltes, mit vielen Höhepunkten versehenes und von Kameradschaft geprägtes Vereinsleben der Unteroffiziere und Angehörigen des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck endgültig zu Ende. Mit fast 1.000 Mitgliedern ist bzw. war die Unteroffiziervereinigung nicht nur einer der mitgliedsstärksten Vereine in Fürstenfeldbruck, sondern auch ein geschätztes Bindeglied und fester Bestandteil der guten Beziehungen zwischen den Angehörigen des Fliegerhorstes und der Zivilbevölkerung aus allen Bereichen der Stadt und des Landkreises Fürstenfeldbruck.