![](/sites/default/files/styles/article_detail/public/archiv/o-lochh-wallfahrt.jpg?itok=u0tTxhqS)
Die Zahl der Wallfahrer nahm schnell zu und so musste gegen Ende des 15. Jahrhunderts die Kirche bereits vergrößert werden. Anfang des 16. Jahrhunderts errichtete man die dem Hl. Michael geweihte "Speiskapelle", um der großen Zahl der Wallfahrer gewachsen zu sein. Die Kapelle hat zwei Türen; wie bei einer Prozession ging man bei der einen Türe hinein, empfing die Kommunion und konnte bei der andern Türe wieder auf den Platz zurückgehen. Christian Pastötter, Diakon des Pfarrverbandes erzählte viel Interessantes zu Kirche und Wallfahrt. Dem einzigartigen Hollerbusch gibt es immer noch. Davor steht eine Marien-Statue, die erste Station bei Wallfahrten und Kirchenführungen.
Nachmittags stand dann der Besuch Wartenbergs auf dem Plan. Wie alt Wartenberg ist, kann nicht belegt werden. Alte Funde lassen den Schluss zu, dass die Gegend wahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit besiedelt war. Mit dem Bau einer Burg 1116/17 durch Pfalzgraf Otto V. gewann Wartenberg an Bedeutung. Die erste urkundliche Erwähnung des Marktes stammt aus dem Jahre 1329. Heute ist Wartenberg vor allem durch die Reha-Klinik bekannt. Der Chronist Dr. J. B. Prechtl schreibt 1878 von der Friedhofskirche St. Georg: "Diese Kirche allein lohnt eine Reise nach Wartenberg." Leider kann der kürzlich restaurierte Flügelaltar nur durch die beiden Gitter bewundert werden.