Die Traglufthalle in Gilching ist bereits geräumt und wird wieder abgebaut. Ein konkreter Termin besteht allerdings noch nicht.
Essberger
Gilching – So richtig in Betrieb genommen wurde die Traglufthalle, die bereits im Dezember 2015 extra für die Unterbringung von Asylsuchenden gebaut wurde, nicht. Rund 200 Flüchtlinge sollten hier, auf der Festwiese, eine vorübergehende Unterkunft finden. Doch dazu kam es nie. Der Grund hierfür war eine lange Mängelliste in der Ausstattung und bei Anschlüssen der Innencontainer. Eine Abnahme fand somit nicht statt. Indessen wurde bekannt, dass neben der Straßenmeisterei in der Landsberger Straße Container aufgestellt werden sollten. Doch hier lehnte der Freistaat Bayern, dem dieses Grundstück gehört, aufgrund des Naturschutzes ab. Eine weitere Möglichkeit dann in der Weßlinger Straße. Hier sollten Container aufgestellt werden, um die Unterbringung der Asylsuchenden zu gewährleisten. Auch hier kam man nicht zu einem Ergebnis, denn dies lehnte der Gilchinger Gemeinderat in einer Sitzung ab. So kam wieder das Gelände neben der Straßenmeisterei ins Gespräch und nach Rücksprache des Landratsamtes mit den Zuständigen des Freistaates Bayern werden hier nun doch Unterkünfte geschaffen.
Was sich nun in den nächsten Wochen in Bezug auf die Unterbringung von Flüchtlingen in Gilching tut, man darf gespannt sein. Sicher ist, „einen konkreten Termin für den Abbau der Traglufthalle gibt es noch nicht“, bekräftigt der Sprecher des Landratsamtes Starnberg, Stefan Diebl. Hierzu müssen noch Gespräche mit dem Hersteller der Halle geführt werden. Gilchings Bürgermeister Manfred Walter versicherte hingegen, dass Befürchtungen, es seien aufwendige Reparaturen nötig, sich nicht bewahrheitet haben. Außerdem werden die Kosten, die für den Abbau der Traglufthalle anfallen, vom Freistaat Bayern übernommen und nicht vom Landkreis Starnberg. red