Keiner kennt ihn nicht, den Polt. Doch was weiß man wirklich über den 75-Jährigen Ur-Bayern? Dass er mit der Schneeberger viel gedreht hat, mit der Biermösl-Blosn auf der Bühne gestanden hat und dass Kollegen aus der Kabarett-Szene ihn neidlos als Phänomen bezeichnen. „Polt ist ein Gegner der Biografie, vor allem derjenigen, die zu Lebzeiten verfasst wird“, schreibt Pichler. „Ein lebender Mensch“, meint Polt, „verdiene keine Biografie, das sei etwas für jemanden, der tot ist.“ Es fällt schwer, das Buch zur Seite zu legen. Spannend lesen sich die witzigen bis aberwitzigen aber auch seriösen Begebenheiten. Und da kommt ein Valentin ebenso zu Wort, wie ein Stoiber oder Franz Josef Strauß. „Gerhard Polts Figuren grenzen sich mit Vorliebe ab – von anderen Kulturen oder Nationen, von politisch anders Denkenden, anders Gläubigen oder von ihren Nachbarn. Aber auch ihrer scheinbar so vertrauten bayerischen Heimat, gewohnten Traditionen oder gar ihrer Sprache stehen sie unversehens wie Fremde gegenüber. Die Frage nach Fremdheit bei Gerhard Polt ist daher eine ergiebige“, schließt der Klappentext. Lele
Keiner kennt ihn nicht, den Polt. Doch was weiß man wirklich über den 75-Jährigen Ur-Bayern? Dass er mit der Schneeberger viel gedreht hat, mit der Biermösl-Blosn auf der Bühne gestanden hat und dass Kollegen aus der Kabarett-Szene ihn neidlos als Phänomen bezeichnen. „Polt ist ein Gegner der Biografie, vor allem derjenigen, die zu Lebzeiten verfasst wird“, schreibt Pichler. „Ein lebender Mensch“, meint Polt, „verdiene keine Biografie, das sei etwas für jemanden, der tot ist.“ Es fällt schwer, das Buch zur Seite zu legen. Spannend lesen sich die witzigen bis aberwitzigen aber auch seriösen Begebenheiten. Und da kommt ein Valentin ebenso zu Wort, wie ein Stoiber oder Franz Josef Strauß. „Gerhard Polts Figuren grenzen sich mit Vorliebe ab – von anderen Kulturen oder Nationen, von politisch anders Denkenden, anders Gläubigen oder von ihren Nachbarn. Aber auch ihrer scheinbar so vertrauten bayerischen Heimat, gewohnten Traditionen oder gar ihrer Sprache stehen sie unversehens wie Fremde gegenüber. Die Frage nach Fremdheit bei Gerhard Polt ist daher eine ergiebige“, schließt der Klappentext. Lele