Angefangen hat alles für Johann Retzer vor 25 Jahren mit einem Country-Fest auf der Wiese am Pähler Weg.
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Gilching – Wird in Gilching eine Veranstaltung vorbereitet, ist meist Johann Retzer nicht weit. Ohne ihn stünden Vereine, Schulen oder aber auch die Kommune ganz schön hilflos da. Der 70-Jährige ist der Herr der Requisiten und ein Meister im Improvisieren. Seit einem Vierteljahrhundert stellt er Mobiliar wie auch seine eigene Arbeitskraft – unter anderem fürs Plakatieren - zur Verfügung.  
Egal, ob ein Zelt für 1000 Personen, Biergartengarnituren, Klo- und Theaterwägen, Geschirrmobil, Spülmaschinen, Küchengeräte oder ein Profi-Grills für Steckerlfische sowie Steaks, ein Anruf bei Johann Retzer genügt und das benötigte Requisit wird pünktlich geliefert. Erstaunlich ist, dass der 70-Jährige nicht erst lange suchen muss, sondern auf Anhieb weiß, wo benötigtes Material zu finden ist. Obwohl seine Requisiten auf zwei umfangreiche Lager verteilt sind. Für Großgeräte stehen Schuppen am Jais-Weiher zur Verfügung. Alles, was absolut trocken und warm aufbewahrt werden muss, ist im ehemaligen Feuerwehrhaus an der Pfarrhausgasse untergebracht. Angefangen hat alles vor 25 Jahren mit einem Country-Fest auf der Wiese am Pähler Weg sowie dem XXL-Fest am Jais Weiher, das die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins, dem Retzer seit 33 Jahren vorsteht, organsierten. „Ja, damals, da war noch was los. Ganz Gilching war auf den Beinen. Es kamen aber auch viele Gäste aus den angrenzenden Regionen“, erinnert sich der gebürtige Niederbayer. Um Ausleihkosten zu sparen, wurde seinerzeit ein eigenes Zelt und das dazugehörige Mobiliar angeschafft, über die Jahre hinweg ergänzt und fortan heimischen Veranstaltern zur Verfügung gestellt. Liegt es am Überangebot oder hat die Feierlaune grundsätzlich nachgelassen, Retzer weiß es nicht. Fakt ist, dass es immer schwieriger werde, Menschen aus dem Haus zu locken. Selbst der Weihnachtsmarkt habe an Attraktivität nachgelassen, bedauert Retzer. Waren die Buden vor wenigen Jahren noch vom Marktplatz bis hin zur Pollinger Straße aufgestellt, hat sich das Angebot mittlerweile auf das Rondell um den Brunnen beschränkt. Auch wenn er und sein Team am Weihnachtsmarkt nicht mehr vertreten sind, über Arbeitsmangel will er sich nicht beklagen. Als nächstes stehen unter anderem ein Fest des Spielmanns- und Fanfarenzuges, die Feier zum 1. Mai im Altdorf und die Kirta in Geisenbrunn an, wo die Requisiten des engagierten Rentners wieder zum Einsatz kommen. LeLe
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