Ihr Mann hatte genau 43 Jahre zuvor eine Katastrophe über dem Stadtgebiet Fürstenfeldbruck verhindert, als er mit seinem Kampfflugzeug Republic F-84 F Thunderjet mit Triebwerksproblemen zu kämpfen hatte. Im stetigen Sinkflug entschied er sich zu einem späten Ausstieg mit dem Schleudersitz, nachdem er die Häuser überflogen und die Pulverturmwiese erreicht hatte. Doch die Höhe war für einen erfolgreichen Rettungsausstieg nicht ausreichend, und Captain Higgins verstarb im Alter von 34 Jahren noch an der Unfallstelle. Kurz nach dem Unfall wollten die Bewohner von Fürstenfeldbruck seine Opfertat symbolisch ehren. Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters, Dr. Fritz Bauer, beschloss der Brucker Stadtrat eine Straße im „Brucker Westen“, etwa einen Kilometer von der Unfallstelle entfernt, „Richard-Higgins-Straße“ zu nennen.
Auf Anregung der Senioren Union, Ortsverband Fürstenfeldbruck, wird Harald Meyer am Donnerstag, 24. September einen Vortrag unter dem Titel „Brucker Geschichte – Captain Richard Higgins“ halten. Er findet ab 18 Uhr im Wirtshaus auf der Lände statt. Interessierte Bürger können dann Informationen über das Leben des amerikanischen Jetpiloten, seinen Unfallflug und die vielen Ehrungen erhalten. red