Bei jedem Notruf müssen die 39 Disponentinnen und Disponenten innerhalb von wenigen Minuten entscheiden, welche Hilfe die beste und schnellste ist, der Rettungsdienst oder die Feuerwehr, vielleicht aber auch der kassenärztliche Bereitschaftsdienst bei weniger akuten Fällen. Für diese Entscheidung benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ILS eine fundierte Aus-bildung. Sie müssen sowohl die komplette rettungsdienstliche, als auch die feuerwehr-technische Ausbildung durchlaufen, dazu kommt eine mehrmonatige Disponenten Ausbildung.
Bei großen Schadenslagen, Unwettern oder Katastropheneinsätzen kann die Leitstelle durch die sogenannte Verstärkungsgruppe ergänzt werden. So kann sichergestellt werden, dass auch eine größere Anzahl an Notrufen bearbeitet werden kann. Nur jeder fünfte kennt allerdings den Notruf 112 in Deutschland. Aus diesem Grund hat die Euro-päische Kommission den „Europäischen Tag des Notrufes 112“ am 11.2. ins Leben gerufen. So soll die lebenswichtige Nummer noch bekannter werden. Eine Nummer, die im Übrigen in Deutsch-land ihren Ursprung hat und das bereits in den frühen Siebziger Jahren. Sie gilt nicht nur in ganz Europa, sondern auch darüber hinaus, unter anderem in Kasachstan und Teilen Südafrikas.