Während der Unfallaufnahme wurde die Germeringer Polizei von der FFW Unterpfaffenhofen tatkräftig durch Bergungs- und Absperrmaßnahmen unterstützt.
FFW Germering
Germering - Am gestrigen Mittwoch herrschte im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Germering sowohl in Germering als auch in Gilching zum abendlichen Berufsverkehr aufgrund von mehreren Unfällen ein wahres Verkehrschaos. Als erstes passierte gegen 14.25 Uhr ein schwerer Unfall auf der Staatsstraße 2068 in Fahrrichtung Germering. Auf Höhe der Abzweigung nach Gut Wandelheim bremste ein 28-jähriger Fahrer des Paketdienstes GLS seinen Mercedes Sprinter abrupt ab, weil er in Gut Wandelheim ein Paket abliefern musste und ohne dieses Bremsen vermutlich die Einfahrt verpasst hätte. Ein unmittelbar hinter ihm fahrender 45-jähriger weiterer Paketdienstfahrer von Fed. Express Europe konnte mit seinem Mercedes Transporter nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr frontal auf das GLS-Fahrzeug auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieses Fahrzeug nach vorne geschoben und kam erst ca. 80 m weiter rechts im Straßengraben an einem Baum zum Stehen. Der rumänische Fahrer wurde schwerverletzt mit einem Schädel-Hirn-Trauma und zwei abgeschlagenen Zähnen mit dem Hubschrauber ins Klinikum Harlaching geflogen.
Die Schwere seiner Verletzungen resultiert in erster Linie aus der Tatsache, dass der Mann nicht angeschnallt war und auf der Staatsstraße auch nicht von seiner Anschnallpflicht im Rahmen des sog. „ Haus zu Haus-Verkehrs“ befreit war.
Während der Unfallaufnahme wurde die Germeringer Polizei von der FFW Unterpfaffenhofen tatkräftig durch Bergungs- und Absperrmaßnahmen unterstützt. Da die beiden Unfallfahrzeuge jeweils Totalschaden in Höhe von insgesamt ca. 14.000 Euro erlitten und nicht mehr fahrbereit waren, mussten sie abgeschleppt werden. Vor der Abschleppaktion mussten jedoch die in beiden Transportern befindlichen Pakete von anderen Kurierfahrern der beteiligten Unternehmen abgeholt werden.
Inwieweit das Abbremsen des rumänischen Paketfahrers unfallursächlich war, muss durch die entsprechenden Vernehmungen von nicht beteiligten Unfallzeugen noch ermittelt werden.
Für die Landung des Rettungshubschraubers musste die Staatsstraße für ca. 40 Minuten komplett gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.